Nachruf – Jürgen Bucksch
Wir trauern um unser ehemaliges Mitglied
Jürgen Bucksch
»Wer erzählt uns jetzt neue Witze?«
So war bei Vielen die Reaktion auf die Nachricht seines Todes am 4. März 2022.
Trotz langer, schwerer Krankheit kam die Nachricht über seinen Tod überraschend, denn wenn es ihm seine Krankheit erlaubte, war er zuletzt mit seinem Seniorenmobil gerne im Ort unterwegs. Er war Mitglied in vielen Ortsvereinen, die er gerne aktiv unterstützte, wenn es notwendig war.
Jürgen Bucksch hinterlässt im Ort eine Lücke, aber auch viele Spuren seines ehrenamtlichen Engagements. Insbesondere beim Schützenverein »Immergrün«, wo er viele Stunden und Tage beim Bau des Schützenstandes und des Schützenstüberls im Keller des ehemaligen Rewe-Marktes verbrachte und zusammen mit Vereinskameraden den aus Brandschutzgründen notwendigen Ausgang baute.
Seine besondere Leidenschaft galt dem Bau einer Bühne bei der Renovierung des Alten Wirts. Es war ihm ein großes Anliegen, der Laienspielgruppe eine neue Heimat zu schaffen und auch anderen Vereinen die Möglichkeit für kulturelle Veranstaltungen zu bieten. Damit der Ausbau möglichst kostengünstig verwirklicht werden konnte, hat er zusammen mit anderen Mitgliedern der Laienspielgruppe viele Arbeiten in Eigenleistung organisiert. So wurde die Bühne aus den alten Bodendielen des Wirtssaales aufgebaut und ein Aufenthaltsraum und Schminkplatz hinter der Bühne geschaffen.
Auch als Schauspieler stand er regelmäßig auf der Bühne und als Regisseur brachte er viele unvergessene Stücke zur Aufführung. Das größte Projekt gelang ihm zusammen mit den Schauspielerinnen und Schauspielern der JuLa, als man »The Addams Family« auf die Bühne brachte.
Legendär waren auch seine Christbaumversteigerungen. Die des Kirchenvereins ist ohne ihn kaum vorstellbar. Neunzehnmal versteigerte er die Sachspenden und den Christbaum und freute sich jedes Jahr über das gute finanzielle Ergebnis.
Ausgleich für sich fand er beim Angeln, wo er stundenlang am Wasser sitzen konnte und die Natur um sich genoss.
Sein Gesicht wird Vielen, nicht nur seiner Familie, auch im Alltag fehlen.
»Mach’s guad, Jürgen!«